Alles im Blick: Monitoring & Health-Check

Alles im Blick: Monitoring & Health-Check

Die Anforderungen an moderne IT-Infrastrukturen steigen und mit ihnen die Bedeutung verlässlicher Monitoring-Tools. Mit opsi 4.3 geht die Open Source Client-Management-Lösung einen großen Schritt nach vorn: Ein integrierter Health-Check und die Monitoring-Anbindung ermöglichen Administrator*innen eine zentrale, klare Sicht auf den Zustand ihrer Systeme. Dank der opsi Monitoring-Anbindung behalten Sie auch den Zustand Ihrer Clients mühelos im Blick.

Systemdiagnose leicht gemacht: der opsi Health-Check

Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit einem einzigen Klick den Zustand Ihrer gesamten opsi-Umgebung überprüfen – und das so, dass geplante Wartungsarbeiten oder Test-Clients keine unnötigen Fehlalarme auslösen. Genau das ermöglicht der neue Health-Check in opsi 4.3: Ein leistungsstarkes Werkzeug für die umfassende Systemdiagnose, kombiniert mit einer Downtime-Verwaltung für Clients und Depots.

Was wird geprüft?

  • Der Zustand und die Versionen von zentralen Komponenten
  • Die Konnektivität zur Datenbank
  • Paketverfügbarkeit und -aktualität auf Depots
  • Der Aktivitätsstatus von Clients
  • Fehlermeldungen bei Installationen

Eine vollständige Liste aller verfügbaren Checks liefert der Befehl opsiconfd health-check --list. Hier wird auch angezeigt, ob ein Check aktiviert oder deaktiviert ist.

Health Check List

Der Check kann automatisiert oder manuell über verschiedene Wege ausgelöst werden – sei es per opsi-configed, über die opsi-WebGUI, via Kommandozeile oder ganz flexibel per API-Call.

Einzelne Prüfungen lassen sich dabei gezielt aktivieren oder überspringen, über Kommandozeilenparameter, Umgebungsvariablen oder Konfigurationsdateien. Auch das Ausgabeformat ist wählbar. So kann die Ausgabe wahlweise als JSON oder angepasst für Monitoring-Tools wie Checkmk erfolgen.

Besonders praktisch: Die Ergebnisse einzelner Checks werden im Hintergrund in Redis gecacht und bleiben für 24 Stunden verfügbar. Wenn aktuelle Ergebnisse benötigt werden, kann der Cache gezielt geleert werden, z. B. per Kommandozeile mit dem Parameter --clear-cache.

Downtime für Clients oder Depots

Gerade bei Rollouts, nächtlichen Updates oder geplanten Reboots möchten Sie natürlich nicht, dass Ihr Monitoring ständig Alarm schlägt. Deshalb unterstützt opsi nun auch Downtimes für bestimmte Health-Checks, die sich auf Clients oder Depots beziehen.

Note

Server-Checks wie z. B. Datenbankstatus oder opsiconfd-Verfügbarkeit laufen weiterhin durch. Diese können dauerhaft mit --skip-checks übersprungen werden.

Folgende Checks unterstützen Downtime:

  • OPSI failed Clients
    Prüft, ob Produktinstallationen auf Clients fehlgeschlagen sind.

  • OPSI active Clients
    Clients, die seit mehr als 30 Tagen nicht mehr gesehen wurden.

  • Products on Depots
    Überprüft, ob die opsi-Pakete auf den Depots versionsmäßig aktuell sind.

  • Products on Clients
    Meldet, wenn auf einem Client eine ältere Version eines Produkts installiert ist als im Depot vorhanden.

Im Client-Details-Bereich finden Sie die Sektion Health-Check active mit einem Zahnradsymbol. Dort können Sie die Downtime-Parameter ganz bequem setzen.

Folgende Parameter können angepasst werden:

EinstellungBedeutung
opsi.check.enabledAktiviert/Deaktiviert die Checks
opsi.check.downtime.startStartzeit der Downtime (ISO-Format)
opsi.check.downtime.endEnde der Downtime (ISO-Format)

Configed Health Check Settings

Integration in Monitoring-Systeme (Checkmk / Nagios / Icinga / Zabbix)

Möchten Sie den Health-Check regelmäßig und zentral im Blick behalten? Kein Problem – opsi bietet eine direkte Anbindung an Monitoring-Systeme wie Checkmk und Nagios. Für beide wird ein passendes Skript mitgeliefert, das sich unkompliziert als local check integrieren lässt.

Hier ein Beispiel für Checkmk:

cp /usr/lib/opsiconfd/opsi_checkmk /usr/lib/check_mk_agent/local/7200/opsi_check
chmod +x /usr/lib/check_mk_agent/local/7200/opsi_check

Damit wird der Check alle 2 Stunden automatisch durchgeführt und die Ergebnisse in Ihr Monitoring übertragen. Die Zeitspanne lässt sich natürlich individuell anpassen.

Tip

Für tiefergehende Anpassungen (z. B. nur bestimmte Checks aktivieren), helfen die Parameter --checks oder --skip-checks.

Zur offiziellen Checkmk-Dokumentation

Der Health-Check selbst ist Teil des freien opsi-Kerns und steht allen Nutzer*innen offen zur Verfügung. Wenn Sie darüber hinaus an der erweiterten Monitoring-Integration interessiert sind, etwa zur tieferen Einbindung, erstellen wir gern ein unverbindliches Angebot.

Jetzt Angebot einholen

Ausblick: Dashboard

Mit dem neuen Health-Check und der Integration in Monitoring-Systeme legt opsi bereits die Grundlage für ein starkes System-Reporting. Doch es geht noch weiter: Wir arbeiten daran, opsi um moderne Dashboard-Funktionen zu erweitern, die eine intuitivere Visualisierung und interaktive Auswertung ermöglichen.

Stay tuned! In einem der nächsten Blogbeiträge wird der aktuelle Stand des Dashboards näher vorgestellt. Sie wollen nichts verpassen? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter.

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